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Geschichte

Reise nach Föhr 1963
Reise nach Föhr 1963
Die Ursprünge des Vereins reichen über 50 Jahre zurück. Bereits 1960 gründeten die Senatorin Emma Faupel und der Sonderschulrektor Karl-Heinz Rollwage auf Drängen der Eltern von behinderten Kindern den „Sonderhort Lebenshilfe“. In einer Baracke auf dem Gelände der Nordmarkhalle wurden etwa 10 Kinder von Edith Stutzer, einer Mitarbeiterin des Diakonischen Werkes, in den Vormittagsstunden betreut.

Ein echtes Highlight war die erste Ferienfreizeit auf Föhr, die Edith Stutzer gemeinsam mit einigen Müttern durchführte.

Parallel zur Gründung des „Sonderhorts Lebenshilfe“ rief Karl Heinz Jepsen 1967 den „Verein zur Förderung spastisch gelähmter Kinder und anderer Körperbehinderter“ ins Leben. Jepsen hatten damals nicht gewusst, dass es bereits den „Sonderhort Lebenshilfe“ gab.

Die Vereine schlossen sich 1975 unter dem Vorsitz von Karl Heinz Jepsen zum „Verein zur Förderung Behinderter Rendsburg und Umgebung e.V.“ zusammen. Bis heute ist dieser Verein der Ortsverein der „Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung“ und des „Verbandes für Körper- und mehrfachbehinderte Menschen“.

Die 1974 in der Vereinssatzung festgelegten Ziele gelten auch heute noch:

  1. Eltern und Angehörige von geistig und mehrfachbehinderten Menschen zu beraten.
  2. Einrichtungen und Maßnahmen für diesen Personenkreis zu fördern und zu betreiben.
  3. Die Öffentlichkeit über die besonderen Probleme dieser Menschen und ihrer Familien zu unterrichten.

Einschulung im Sonderhort 1961
Einschulung im Sonderhort 1961
2003 kam das Ziel der Inklusion hinzu, d.h. ein gleichberechtigtes Miteinander von behinderten und nichtbehinderten Menschen zu fordern und zu fördern. Diese Zugehörigkeit aller Menschen zur Gesellschaft wurde in unserem Verein bereits gelebt, als noch niemand darüber sprach. So wurde unmittelbar nach der Vereinsgründung ein Freizeitclub eingerichtet, der für behinderte und nicht-behinderte Jugendliche offen war und gut angenommen wurde. Treffpunkt war das Freizeitzentrum der Kirchengemeinde St. Jürgen unter der Leitung des Heilpädagogen Jürgen Hoymann. Er organisierte u.a. eine Ferienfahrt ins Kleinwalsertal, die auch heute noch ein glückliches Lächeln in die Gesichter der damaligen Teilnehmer zaubert, wenn das Gespräch auf diese Reise kommt.

1976 wechselte der Freizeitclub in die Prinzenstraße 8. Bereits 4 Jahre später, als das Wohnheim für behinderte Menschen in der Lornsenschule eingerichtet wurde, bezog der Freizeitclub dann die großzügigen Räumlichkeiten im Hintergebäude der Lornsenschule, wo er noch heute zu finden ist.

Seit dem 1.1.1978 leitet Gitte Schytte den Freizeitclub. Mit einem umfangreichen Programm hat sie ihn zu einer festen Institution gemacht, die sich seit über 40 Jahren einer großen Wertschätzung und Beliebtheit erfreut.